as70Das Wetter in der Region um den Rems-Murr-Kreis ist klassisches, deutsches Wetter der Mittelgebirgslagen. Wichtig zu wissen ist, dass das Klima genau durch das Übergangsgebiet zwischen Seeklima im Westen und eher gemäßigtem Kontinentalklima in den östlichen Lagen geprägt ist. Da meistens Westwind vorherrscht, ist natürlich das Seeklima dominant. Allerdings ist die Bodenbeschaffenheit im Rems-Murr-Kreis so vielgestaltig und gerade durch die vielen Täler und vom Wind abgeschirmter Kessel und Becken kann sich das Klima bereits auf kurzen Distanzen stark unterscheiden.

Temperaturen

Da der Rems-Murr-Kreis zu Baden-Württemberg gehört und somit zum südlichen Teil Deutschlands, ist er von eben dieser südlichen Lage temperaturmäßig begünstigt. Mit einem Jahresmittel von 10°C ist die Gegend eine der wärmsten Deutschlands. Dadurch bedingen sich auch die guten Bedingungen für die Landwirtschaft, da es eine lange Vegetationsperiode gibt.

Niederschläge

Zwar sind die mit den Westwinden herangebrachten Luftmassen, die einen langen Weg vom Ozean hinter sich haben, meist recht feucht und transportieren viel Niederschlag, doch durch die gedeckte Lage durch die Vogesen, regnet sich dieser meist schon vorher ab. Dadurch verbleibt im Rems-Murr-Kreis meist kein deutlich stärkerer Niederschlag.

Bedingungen

as71Durch all diese Bedingungen, bietet sich der Rems-Murr-Kreis natürlich exzellent als touristische Gegend, aber auch als Wohngegend an. Viele Niederschläge sind nicht zu befürchten, dafür aber vermehrt Sonnenschein und vor Allem im Vergleich zum restlichen Deutschland, sehr milde Temperaturen. Dadurch kann man zum einen viele Wanderungen und Radtouren unternehmen, ohne ständig von schlechtem Wetter überrascht zu werden und zum anderen kann man sich es in seiner Wohnung und seinem Haus gemütlich machen in der Gewissheit, dass man in einer der Regionen Deutschlands mit dem besten Wetter wohnt.

Allerdings hat auch der Klimawandel vor dieser schönen Gegend nicht halt gemacht. Die Temperatur hat sich im Jahresdurchschnitt seit 1906 um mehr als ein ganzen Grad Celsius erhöht. Die Zahl der Eistage hat sich seit 1953 von 25 auf 15 verringert. Damit hat sich die Chance auf eine Dürreperiode in den Sommermonaten seit 1985 versechsfacht.